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Bericht über die AVCA Motorfahrer-Wertungsfahrt 2018 für Automobile bis Bj. 1918

51 Fahrzeuge im Gesamtalter von 5531 Jahren

Alle Fahrzeuge sind mindestens 100 Jahre alt ! Der AVCA dankt den Teilnehmern und ist auch ein wenig stolz.

Am Samstag, 25.08.2018 war am Nachmittag die Ankunft der Teilnehmer. Da am Vortag eine Schlechtwetterfront durchzog, musste mit Regen gerechnet werden. Der Wettergott hatte jedoch Einsehen und am Nachmittag gab es nur wenige Tropfen, dafür ging es am Abend mit Güssen ordentlich los. Am Abend wurden die Teilnehmer vom Seehotel Europa der Familie Wrann verköstigt.

Der Sonntag, 26.08.2018 begann mit wolkenbruchartigen Regen, trotzdem waren fast alle Teams auf der Strecke. Die Fahrzeuge 100 Jahre alt, viele noch älter, fast alle offene Roadster, viele ohne Windschutzscheibe - und oft sind auch die Teams keine Joungster mehr. Aber das ist Sportsgeist, wo es nicht nur um schöne Reden, salbende Worte und Ansprachen geht, sondern vor allem ums Bewegen der historischen Fahrzeuge. Es gab einen Empfang bei der Gräfliche Familie Czernin nach 45 km und dann ging es zur Burg Hochosterwitz über eine Schotterstraße im Regen – wie vor hundert Jahren. In der Burgkirche wurde eine Heilige Messe in Anwesenheit des Burgherrn, Graf Kari Khevenhüller-Metsch, gelesen.

Nach dem Mittagessen in der Burg fuhren die Teilnehmer, der Regen hatte zwischenzeitig aufgehört, zum Schloss Niederosterwitz. Beim Empfang durch Fürstliche Familie Khevenhüller kamen die Teilnehmer in den Genuss des Kärtner Reindlings. Zwei Zeitprüfungen waren auch zu bewältigen. Der Abend klang dann mit Benzingesprächen aus.

Am Montag, 27.08.2018 empfing die Teilnehmer Sonnenschein, aber tiefe Temperaturen und auf den Berggipfeln Schnee.

Da wollte manches Veteranenfahrzeug nicht anspringen, überhaupt wenn die Nässe im Motorraum noch nicht verflogen war. Da hatte es das Proctor Typ 1 Electric Car, Baujahr 1903, von Michaela Riedl und Christian Bauer schon leichter, der Akku war voll aufgeladen und lautlos wurde die Rallyestrecke aufgenommen. Viel schneller unterwegs war die Mercedes Armada, bestehend aus Mercedes Simplex Bj 1904, Mercedes 26/45 Bj 1906, Daimler-Mercedes 28/60 Bj 1912 und Mercedes 28/95 Bj 1914.

Insgesamt hatte die Teilnehmer an diesem Tag 140 km und 2 Sonderprüfungen zu bewältigen. Da gab es auch für die Mechaniker einige Arbeit, am Abend waren jedoch alle Autos wohlbehalten in Velden.

Dienstag, 28.08.2018 war der letzte Fahrtag, nur Vergnügen ohne Sonderprüfungen. Südlich des Wörthersees ging es wieder über ganz kleine Straßen nach Keutschach. Wem die Straße auf dem Pyramidenkogel zu steil war, nahm den bereitstehenden Bus, die großen Mercedes, Rolls Royce und das Locomobile aber brausten den Berg hinauf auf den für uns gesperrten Parkplatz. Der Wörthersee und Keutschachersee von der Aussichtswarte sind einfach ein Genuss.

In Keutschach im Schlossstadel gab es dann einen Empfang durch Herrn Bürgermeister Karl Dovjak und das Mittagessen.

Höhepunkt des Tages war die Parade und Siegerehrung am Seecorso vor dem Falkensteiner Schlosshotel Velden.

Sieger der 7. Int. AVCA Motorfahrer-Wertungsfahrt 2018 und Gewinner des Ehrenpreises der Melanie Gräfin Khevenhüller-Metsch Erdödy wurde das Team  aus Deutschland Gitte und Wolfgang Presinger auf einem Benz 8/20 Doppelphaeton Bj. 1913. Wir gratulieren Ihnen, aber eigentlich können wir auch alle anderen Teams für die Bewältigung dieser Strecken gratulieren. Auf ein Wiedersehen 2020.

Der AVCA will sich hier auch bei seine Sponsoren bedanken, ohne deren Unterstützung die Durchführung der Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre:

  • Gösser Bier
  • Mercedes – Benz
  • ÖAMTC
  • UBS Bank
  • Wörthersee Fremdenverkehr

Der AVCA bedankt sich auch bei Nora und Hermann Tratnik für die hervorragende Durchführung der Veranstaltung und der Organisation.