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XI. Siegfried Marcus-Fahrt in Melk 25.-29.8.2004

Goldhann, der Henry, unser unvergessener Clubgründer und Pionier in der Propagierung des Fahrens mit ganz alten Autos hätte an der XI. Siegfried Marcus Fahrt in Melk seine helle Freude gehabt. Aus über 60 Meldungen wurden 50 Starter ausgewählt, wie von Anfang an festgelegt. Diese Zahl ergab sich nicht nur aus Hotellerie –und Garagierungsgründen, sondern auch weil wir der Ansicht sind, dass ca.50 Teilnehmer überschaubar bleiben und eine lockere und gemütliche Atmosphäre gewährleisten.

Schließlich waren 47+1 Fahrzeuge vor 1930 am Start, und 3 Gäste des Clubs mit geringfügig jüngeren Autos außer Konkurrenz. Das +1 Fahrzeug war ein Lokomobil, Bj. 1900 das jedoch nur am ersten Tag mitfuhr, mehr wollte der Eigner dem seltenen und mühsam zu handhabenden Auto nicht zumuten. Das Starterfeld war ein erlesenes und da es unfair wäre nur einzelne zu erwähnen folgt das gesamte:

Motorräder: P. Fuchs, BSA de Luxe Bj. 1926, W. Cartellieri, Puch Bj. 1927, W. Kuchler,(D) NSU Bj. 1927, K. Kieslinger, Ariel C Bj. 1928, J. Pucher, Ariel C Bj. 1929.

Autos bis 1918: J. Schnalzer, Albl Typ Phönix Bj. 1902, T. Gemmi (I) Aster Bj. 1903, K. Khevenhüller Metsch, Mercedes Simplex 28/32HP Bj. 1904 (Erstbesitz), V. Serventi (I), Adler 5 Bj. 1907, M. Pamer, Le Zebre A Bj. 1908, R. Kaufmann (LUX), Opel 10/20 Bj. 1909, G. Baulino (I), Renault AX Bj. 1912, E. Jüstrich (CH), Rolls-Royce, Silver Ghost Roi Belges, Bj. 1912, F. Marx (D), Ford T Speedster Bj. 1912, H. Czajka, Laurin & Klement Bj. 1912, E. Anderwald, Ford T Runabout Bj. 1912, H. Tratnik, Praga Grand Bj. 1914, M. Loy, Rambler Cross Country Bj. 1913, G. Göth, Buick D 45 Bj. 1915, M. Paterlini (I), Overland 90T Bj. 1917.

Autos bis 1930: F. Zottl, Alfa Romeo ES Sport Bj. 1920, N. Lodron-Laterano, Lancia Trikappa Bj. 1922, R. Nagl, Rolls-Royce 20HP Bj. 1923, H. Krauk, Citroen B 2 Bj. 1923, K. Dichtl, Morris Cowley Bullnose Bj. 1925, J. Kidery, Willys Knight Typ 66 Bj. 1925, K. Pavlu (SK), Maxwell 3500 Bj. 1925, Th. Treul, Sunbeam SS Tourer Bj. 1926, H. Meindl, International ICH Pick up Bj. 1927, M. Reichelt, Little Marmon 8 Cyl. Bj. 1927, W. Schüpferling, Lancia Lamda Bj.1927, Chr. Hübner, Bugatti A Bj. 1928, G. Oestreich (D), Citroen C 6 Landaulette Bj 1928, Th. Billicsich, Steyr XII Bj. 1929, G. Kucher, Chrysler 75 Roadster Bj.1929, J. Sutter (CH), Morris Minor MM8 Bj.1929, R. Müller (CH), Isotta Fraschini Tipo 8A Bj. 1929, H. Freier (D), Ford A Roadster Bj. 1929, P. Semmelrock, Chrysler 75 Roadster Bj. 1929, U. Isgro (I), Alfa Romeo1750 Bj. 1930, M. Lindner, Austro Daimler ADR 6 Bj. 1930, J. Rath, Austin 16/6 Berkeley Bj. 1930, H. Stroh, Ford A Cabriolet Bj. 1930, H. Suter(CH), Chrysler CJ Bj. 1930, R. Wernli (CH), Chrysler 70 Limousine Bj. 1930.

In diesem interessanten und imposanten Starterfeld waren Marken und Typen, die manche wahrscheinlich gar nicht kannten, wie Albl, Aster oder Rambler. Die Fahrer kamen aus sechs Ländern und zwar aus A, SK, D, CH, I und LUX. Dies sollte ein gutes Omen für die "AVCA Motorfahrer Wertungsfahrt für Fahrzeuge bis 1918 in Velden, vom 16.-19. Juni 2005" sein.

Die Veranstaltung begann mit einem Begrüßungsabend im Melker Stadtsaal durch Heinz Baeder und die lokale Prominenz. Pauli Zizala erklärte worauf besonders geachtet werden sollte und dann wurde das Buffet gestürmt und da die Getränke inbegriffen waren wurde es bald sehr lustig und es dauerte lang.

Der Start am Donnertag in der Fußgängerzone in Melk, wie üblich mit Zeitmessung als erste Sonderprüfung. Weiter entlang der Donau, mit der Fähre nach Spitz und Dürnstein zur Mittagsrast im Weinschlössl . Zurück nach Melk durch den Dunkelsteiner Wald, die ganz alten Autos wieder entlang der Donau. Abends Heuriger in Spitz (mit Shuttlebussen).

Freitag wieder Start in der Fußgängerzone, dann über die Donaubrücke auf die linke Seite und ins Yspertal. Der leichte, aber ständige Anstieg stellte für die ganz alten Autos eine große Herausforderung dar, speziell der kleine Albl kam nur ganz langsam voran. Aber Dank seiner bestens geübten Besatzung kam er ohne Fremdhilfe zur Mittagsrast nach Ysper. Zurück ging es ja fast nur bergab, so dass es keine Komplikationen gab. Dazwischen war noch eine Sonderprüfung, eine unbekannte Strecke (1150 m) musste mit 15 km/h befahren werden. Die Strecke war nicht einzusehen und nicht ganz eben. ( Die Sollzeit betrug 4 Min. 36 Sek. ) Die alten Autos konnten selbst einen kleineren, die "schnellen" einen größeren Schnitt wählen, z.B. unser Chr. H. 45 km/h. Abends waren wir im romantischen Keller des Wachauerhofes zu einem deftigen Wachauer Buffet.

Am Samstag der Start wieder vor dem Rathaus in der Fußgängerzone, diesmal moderierte Hermann Tratnik in gewohnter Weise und stellte die Fahrzeuge dem Publikum vor. Danach ging’s hinauf zum Stift, wo die Fahrzeuge im inneren Hof rund um den Brunnen aufgestellt wurden und der Abt die Autoweihe (fakultativ) durchführen ließ. Wer wollte, besichtigte das Stift und dann führte die Strecke zur Schallerburg, allerdings musste bei der Ausfahrt aus dem Stift noch eine kleine Sonderprüfung absolviert werden .In der Schallaburg standen die Fahrzeuge im Burggarten, was herrliche Fotomotive ermöglichte. Nach dem Besuch der Ausstellung "Ägypten und die Pyramiden" war noch eine kurze Fahrstrecke bis Melk zu absolvieren und dann war die Rallye zu Ende. Der Galaabend wieder in der Schallaburg im Prunksaal, mit Galadiner, freien Getränken, Ansprachen der Ehrengäste – der Landeshauptmann von NÖ: E. Pröll hatte den Ehrenschutz - und der Siegerehrung. (Transport wieder mit Bussen) . Es war eine gelungene Veranstaltung und wir danken unseren Gästen für ihr Kommen mit den schönen und seltenen Fahrzeugen, unser ganz großer Dank gilt aber P. Zizala der den größten Teil der Vorarbeit leistete und viele Dinge nur durch seine guten Beziehungen ermöglichte. Großes Lob auch der Zeitnehmung, die für Roadbook und Auswertung verantwortlich war. DANKE !

Ergebnislisten im Excel-Format: Gesamtwertung | Zeitprüfungen.

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